Sperrholz-/Tischlerplatten

Als Sperrholz bezeichnet man Holzplatten, die aus mehreren übereinander verleimten Furnierlagen bestehen. Die Lagen sind jeweils um 90° gedreht aufeinandergeklebt. Dabei laufen die Fasern der sichtbaren Oberflächen auf beiden Seiten parallel. Die Anzahl der Furnierlagen ist daher meist ungerade.
In einigen Bereichen wird seit geraumer Zeit aber auch parallel verleimt. Dies macht man, um beim Nachschleifen (z.B. bei Treppen) nicht in eine querfurnierte Fläche zu kommen. Erst die heutige Qualität der Leime lässt eine solche Bauweise zu.

Die verschiedenen Lagenwerkstoffe sind:

  • Furniersperrholz (FU)
  • Besonderes Furniersperrholz
  • Schichtholz (SCH)
  • Kunstharzpreßholz (KP)
  • Formlagenholz

Die Tischlerplatten sind unter dem Begriff Sperrholz einzureihen. Sie bestehen aus Deckfurnierplatten und einer Mittellage, die je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich ausfällt. Diese Mittellagen können aus Vollzholzleisten bestehen. Besteht die Mittellage aus Holzstreifen, nennt man sie Streifen-Tischlerplatten.  Die Stäbchen-Tischlerplatte hat eine Mittellage aus Vollholzstäben, die der Lamellenplatte besteht aus Holzlamellen.

Maßanfertigung

Maßanfertigung

Für alle gängigen Platten bieten wir einen maßgenauen Zuschnitt nach Ihren Vorgaben. Für Bauhölzer, Leimbinder und Hobelwaren schneiden wir in der Regel grob ab. Die Kosten werden nach Zeit und Verschnitt berechnet. Gerne übernehmen wir für Sie auch das Hobeln von Bohlen, Brettern oder Kanthölzern.

 

Sperrholz wird durch das Schälen von Baumstämmen zu Furnier hergestellt. Diese Furniere werden kreuzweise verleimt, wobei die Faserrichtung des Holzes genutzt wird, um ein steifes und festes Plattenprodukt zu erhalten, Quellen und Schwinden wird verringert. Sperrhölzer besitzen eine hohe Festigkeit, sind formbeständig und maßhaltig. Gute Festigkeitseigenschaften werden durch sorgfältige Qualitätsüberwachung gewährleistet. Die vielseitigen Beschichtungsmöglichkeiten bieten zahlreiche Alternativen für jeden Einsatzzweck.

Wir führen:

  • Birkensperrholz aus Finnland, Osteuropa und Russland, roh und in Siebdruck. 
  • Nadelsperrholz aus Russland, Yellow Pine aus den USA/Kanada sowie Elliottis Pine aus Brasilien.
  • Buchensperrholz aus Europa.
  • Merantisperrholz (Gabun) aus Sudostasien.

Bei Sperrhölzern sind Holzlagen kreuzweise aufeinander geleimt. Das geringe Längenschwindmaß und das große Breitenschwindmaß liegen in der Breiten- und Längendimension übereinander. Durch die feste Verleimung werden die einzelnen Holzlagen am Arbeiten gehindert - sie werden abgesperrt. Je nach Art der Holzlagen sind Furniersperrholz, Stabsperrholz und Stäbchensperrholz zu unterscheiden.

Fahrzeugbauplatten

Die besonderen Formate der Fahrzeugbauplatten bieten für den Einsatz als Bodenplatte ein Höchstmaß an Flexibilität. Besonders hohe Stabilität bieten die Großformate, denn dadurch entstehen weniger Stoßfugen. Diese Platten bieten lange Haltbarkeit durch spezielle (Birken-) Furniere in Verbindung mit widerstandsfähigem und besonders abriebfestem Oberflächenfilm. Dadurch wird zusätzlich die Verwindungssteifigkeit der Fahrzeuggesamtkonstruktion unterstützt. Das Furniersperrholz hat ein äußerst günstiges Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht.

(Foto: Finnforest)

Siebdruckplatten

Siebdruckplatten sind filmbeschichtete Sperrholzplatten (Fahrzeugsperrholz) aus Birkenholz mit rutschhemmender Sieb-Oberfläche. Die Rückseite der Platte ist glatt beschichtet. Des weiteren ist das Material wasserfest verleimt (BFU 100).

(Foto: Finnforest)

3-Schichtplatten bestehen aus Nadelholz in drei verleimten Lagen, wobei die Holzfaser der benachbarten Lagen unter einem Winkel von 90° zueinander verlaufen.

Klempnerfachregeln - Auszüge zu Unterkonstruktionen aus Holz und Holzwerkstoffen für Metalldächer und Metallfassaden

Alle Holzwerkstoffe, die im Bauwesen eingesetzt werden, müssen obligatorisch mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet sein.

Die alten Bezecihnungen für CE Bausperrhölzer für den nichttragenden Bereich wie IF20, AW100 und für den tragenden Bereich, wie BFU20 und BFU100 wurden abgelöst durch die technischen Klassen gem. EN636. Schauen Sie in der nachfolgenden Überischt nach.